59 Wie Amani ihr Geburtstrauma überwand

Triggerwarnung: Wenn du glaubst, dass du dich in
irgendeiner Weise von diesem Thema getriggert fühlen könntest oder du
selbst Gewalt bei deiner Entbindung erlebt hast, dann überlege dir bitte
bewusst, ob du diese Folge anhören möchtest.

Amani
wollte ihren Sohn auf natürliche Weise zur Welt bringen, bekam jedoch
bei der Geburt Fieber und musste sich einem Notkaiserschnitt
unterziehen, der es ihr direkt nach der Geburt und auch in den Monaten
danach schwer machte, eine Bindung zu ihrem Kind aufzubauen. Hinzu
kommt, dass die Hebamme Amani beim Gebären seelisch unter Druck setzte
und gegen ihren Willen eine Muttermundmassage vollzog, die ihr große
Schmerzen bereitete. Wir sprechen über all das, aber auch, wie Amani
aufgrund einer anderen tollen Hebamme, die sie nach der Geburt zu Hause
begleitete, überhaupt verstand, was im Kreißsaal passiert war und
inwiefern ihr eine Traumatherapie geholfen hat.

Hinweis: 40% der Geburtstationen wurden in den
letzten Jahren von der Regierung geschlossen, obwohl Deutschland die
größte Geburtenzahl seit 35 Jahren verzeichnet.
Im Hinblick auf
diese Zahlen, der Unterbesetzung des Personals und dem Druck von oben
auf Geburtsthelfer*innen und Ärzt*innen, eine Geburt so schnell wie
möglich zu vollziehen, ist mir bewusst, dass dies ein heikles Thema ist,
bei dem es keine/n einzelne/n Schuldige/n gibt. Amani und ich möchten
für das Thema „Gewalt im Kreißsaal“ sensibilisieren und aufmerksam
darauf machen, dass in deutschen Kreißsälen viel schief läuft. Trotzdem
gibt es natürlich wunderbare Hebammen da draußen, die verständnisvoll
arbeiten, um der Frau bei der Geburt Raum für Selbstbestimmung zu geben.
Eine davon durfte ich bereits im Podcast interviewen.

Shownotes:

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